Bereiche

Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele. - Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Der StarkStrom Augsburg e.V. wird in die vier Hauptbereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Operations und Software unterteilt, welche sich wiederum aus baugruppenspezifischen Unterbereichen zusammensetzen. Jeder Unterbereich wird von einem Bereichsleiter (Manager) organisiert, welcher an den zuständigen Technical Director berichtet. Die Teamführung wird von der Vorstandschaft, welche die rechtliche und finanzielle Verwaltung des Vereins übernimmt, komplettiert.

MECHANIC

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Der Bereich Maschinenbau ist für die Entwicklung, Umsetzung und Betreuung der mechanischen Komponenten am Fahrzeug verantwortlich.

Eine Hauptaufgabe des Bereiches Maschinenbau ist die Planung, Auslegung und Fertigung der Faserverbundkomponenten, des Chassis und des aerodynamischen Systems. Vor allem beim Monocoque steht hierbei nicht nur eine möglichst leichte Bauweise bei maximaler Steifigkeit, sondern auch die Sicherheit des Fahrers im Vordergrund. Die aerodynamischen Komponenten werden für ein stabiles Fahrverhalten mit dem Ziel eines möglichst niedrigen Luftwiderstandes für optimale Beschleunigungswerte und eines hohen Anpressdrucks in den Kurven ausgelegt.

Die Analyse der Kräfte, welche auf das Fahrzeug einwirken und die auf diesen Daten basierende Auslegung des Fahrwerks erfolgt im Bereich Suspension. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit den Bereichen Aerodynamics sowie Vehicle Controls durch kombinierte Entwicklungsarbeit ein Fahrdynamikkonzept zu entwickeln, welches eine bestmögliche Performance sowie ein für den Fahrer angenehmes Fahrverhalten ermöglicht.

Zuletzt betreut der Bereich Drivetrain die mechanischen Komponenten des Antriebsstrangs, die Getriebe und das Kühlungssystem für die Motoren sowie die Leistungselektronik. Für maximale Individualität in der Ansteuerung setzt das Team auf vier radnahe Motoren, welche direkt in die Radaufhängung der Fahrzeuge integriert werden.

ELECTRIC

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Der Bereich Elektrotechnik ist für die Entwicklung, das Testen und die Integration der elektronischen Komponenten des Fahrzeugs zuständig.

Das Team Battery Systems ist für den Niederspannungs- sowie Hochvoltakkumulator zuständig. Diese versorgen das Fahrzeug und die vier Motoren des Antriebsstrangs mit der benötigten Leistung. Die Überwachung der Komponente wird dabei durch ein eigenentwickeltes Battery Management System sichergestellt.

Im Bereich Electronics werden sämtliche Platinen und Steuereinheiten, welche der Rennwagen benötigt, selbstentwickelt und gefertigt. Hierbei übernimmt das Team nicht nur die hardwareseitige Entwicklung, sondern entwickelt auch die Software und Logik, welche die Platinen benötigen, selbst. Eine umfangreiche Testphase der Platinen vor der Integration in die Fahrzeuge stellt deren Funktionsfähigkeit sicher.

OPERATIONS

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Der Bereich Operations übernimmt jegliche operative Organisation des Projekts und die Repräsentation des Vereins nach außen.

Für die statischen Disziplinen der Formula Student Events erarbeiten Teammitglieder ein fiktives Vermarktungskonzept in Form eines Business Plans für unseren Rennwagen. Darüber hinaus wird auch der finanzielle Aspekt des Rennwagenbaus im Cost and Manufacturing Event betrachtet. Hierbei werden sowohl die entstandenen Kosten als auch die Theorie zum Kostenverständnis geprüft.

Für die Außendarstellung des Vereins ist das Team Public Relations & Media zuständig, mit beispielsweise der Gestaltung der Teamwear, Sponsorengeschenken oder Werbevideos. Zudem werden durch regelmäßige Beiträge in den sozialen Netzwerken die Sponsoren, die Öffentlichkeit und Interessierte auf dem aktuellen Stand gehalten.

Ein weiterer Aufgabenbereich des Team Operations ist die Organisation interner und externer Events. Das Highlight jeder Saison ist der jährliche Rollout kurz vor den Formula Student Events im Sommer, wo der Rennwagen das erste Mal vor den Sponsoren, der Presse und der Öffentlichkeit präsentiert wird.

SOFTWARE

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Im Bereich Software kümmert man sich zum einen um die Systeme die auf der Hauptsteuereinheit und dem Driverless-PC laufen, zum anderen um die digitale Infrastruktur, die das moderne Arbeiten im Team erst möglich macht.

Auf dem Driverless-PC laufen unter anderem die Systeme der Perception. Hier werden die Daten der Sensorik (Kamera- und LiDAR-Systeme) mithilfe von Algorithmen und neuronalen Netzen verarbeitet. Dadurch wird die Umgebung rund ums Fahrzeug und damit auch die Strecke möglichst genau wahrgenommen.

Diese Daten werden vom Bereich Planning weiterverarbeitet. Zunächst muss dauerhaft die Position des Fahrzeugs relativ zum Startpunkt berechnet werden. Außerdem wird die Strecke in einer Karte abgespeichert und der schnellste Weg auf ihr geplant.

Anhand dieser Strecke kann der autonome Fahrregler  des Controls Bereichs eine Sollgeschwindigkeit und einen Solllenkwinkel ermitteln. Zusätzlich zu den auschließlich autonomen Komponenten wird auch das manuelle Fahren unterstützt. Durch die Implementierung von Fahrdynamikregelungen, wie einer Antriebsschlupfregelung oder einer Momentenverteilung, können unsere Rennwägen ihr volles Potenzial ausschöpfen. Gleichzeitig werden alle fahrrelevanten Daten durch Sensoren erfasst und mittels Live-Telemetrie dem Team direkt zugänglich gemacht.

Doch auch abseits vom Fahrzeug selbst wird im Bereich Infrastructure zum Erfolg beigetragen. Durch die Administration unserer Systeme wird die Planung und Organisation der Entwicklung des Rennwagens erleichtert. Dazu gehören die Verwaltung der Knowledge Base, File- und Webserver und vieles weitere. Auch die Webseite wird hier auf dem neuesten Stand gehalten.